In diesem Jahr feiern wir unser 600-jähriges Jubiläum und somit begannen die Arbeiten für unser Schützenfest auch etwas früher als sonst.

Da wir auch das Bezirksbundesfest ausrichten durften und das Bezirkskettenschießen auf unserer Vereinsanlage ausgetragen wurde, musste die meisten Aufbautermine bereits 2 Wochen früher als üblich durchgeführt werden.

 

Das Bezirkskettenschießen selbst wurde durch den Bezirksschießmeister Jörg Herrmann hervorragend und souverän durchgeführt. Unterstützung aus unserer Bruderschaft erhielt er dafür durch unsere Schießmeister Dennis Düben und Florian Lehmann, die zusammen mit dem amtierenden König Stephan Hupperth und weiteren fleißigen Helfern den Schießstand hergerichtet hatte.

 

Dies hat sich umso mehr gelohnt, denn unserer Jungschützin Nathalie Mex gelang es, sich die Bezirkskette der Jugend für 3 Jahre zu sichern.

Hier baut der König noch selber…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nathalie Mex holt die Bezirkskette

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachdem mittwochs die letzten Aufbauarbeiten im Wald ausgeführt waren, konnte es am Donnerstag, Fronleichnam, dann aber auch los gehen. Nach der morgendlichen Messe im Park von Schloss Morsbroich und anschließender Prozession nach Manfort, traf sich unsere Bruderschaft wie immer im Hof des Pfannkuchenhauses Ferger zum Antreten.

 

Von hier ging es für König Stephan in seinem letzten Festzug als Majestät durch Schlebusch auf unsere Vereinsanlage, wo Brudermeister Frank Klaus Lehmann und sein Stellvertreter Thomas Theisen die Anwesenden Gäste und Freunde begrüßten. Darunter auch eine Abordnung unserer Freunde vom Deutschen Freischütz Oxstedt 1914 aus Cuxhaven, die an den kommenden Tagen noch weiter anwuchs. Doch davon später mehr.

 

 

 

 

 

 

 

Unsere Schützenschwester Birgit Schmitz wurde zur ersten Ehrenmajorin in der Geschichte der Bruderschaft gekürt, bevor der erste Bürger der Stadt Leverkusen, Oberbürgermeister Uwe Richrath in seiner Rede freundliche Worte an die Bruderschaft richtete und das Ehrenamt lobte, ohne welches eine solch lange Vereinshistorie und das Vereinsleben nicht möglich wäre. Dann eröffnete er das Schlebuscher Schützen- und Volksfest auch offiziell.

 

Da es Petrus wieder einmal richtig gut mit uns meinte und die angekündigten Regenschauer ausblieben, war der Wald wieder einmal richtig proppenvoll. Im Kaffee Gezelinus konnten sich die Gäste mit Kaffee und leckerem Kuchen stärken, ebenso wie an Fritten, Würstchen und Reibekuchen, die Ex-König Pascal Meyer uns sein Hofstatt zubereitet hatten. Und selbstverständlich durften auch gut gekühlte Getränke nicht fehlen. Diese wurde gekonnt einmal von unserem inaktiven Mitglied Oliver Thun und seiner Truppe kredenzt, und andererseits von der KG Grün-Weiß Schlebusch, die den ganzen Tag im Bierwagen standen und sich über Arbeit nicht beklagen konnten. Vielen lieben Dank dafür.

 

Für die Freunde des Schießens hatte die Schießmeisterei je einen Bürger- und einen Vereinsvogel vorbereitet und natürlich auch einen Schüler-, einen Prinzen- und den Königsvogel.

Und dann ging das Rennen um die Vereinswürden auch schon los. Nach interessanten Wettkämpfen konnten sich Mirko und Freunde aus Bürrig den Bürgervogel sichern, ebenso wie die Bruderschaft Mehlbruch durch Detlev Bürgel den Vereinsvogel.

Den Schülervogel konnte sich dann Julia Thun sichern und kurz danach fiel auch der Jungschützenvogel durch die sichere Hand von Marcel Nacken.

Herzlichen Glückwunsch an unsere neuen Jungmajestäten.

Schülerprinzessin Julia Thun und Jungprinz Marcel Nacken

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beim Königsvogel lichtet sich nach und nach der Bewerberkreis, bis am Ende noch drei Schützen übrig waren. Schriftführerin Simone Nacken, Kommandant Stefan Dederichs und Annette Lehmann trugen einen spannenden Kampf um die Königswürde aus und jeder hätte zu jeder Zeit den goldenden Schuss landen können, doch es blieb Annette vorbehalten den Vogel von der Stange zu schießen. Herzlichen Glückwunsch unserer neuen Majestät, die uns jetzt für ein Jahr anführen wird. Unterstützung dabei erhält sie von ihrem Prinzgemahl Lemmi  ihrem Hofstatt und Königsoffizier Wolfgang Flick.

 

Der Moment, als der Vogel fällt…

 

 

 

 

 

 

 

Nachdem Annette sich zurecht hochleben ließ, gingen die anschließenden Feiern bis weit in die Nacht.

Vergessen will ich an dieser Stelle aber nicht unsere Schießmeisterei Dennis, Florian und den Betreiber der Schießanlage Stephan, die das Schießen in gekonnter Manier durchgeführt haben und sich auch durch ein, zwei Stromausfälle nicht aus der Ruhe bringen ließen. Super, Jungs!

 

Am Freitag holte der Himmel nach, was er am Vortag „verpasst“ hatte und so öffnete er seine Schleusen und es regnete und regnete und regnete und…

Dennoch gelang es uns in einem Zeitfenster von drei Stunden, in denen es mal nicht regnete, den Wald aufzuräumen und für die kommenden Tage vorzubereiten. Abends schmückten wir dann den Pfarrsaal und ließen den Tag dann an unserem Getränkewagen davor ausklingen.

 

Am Samstagmorgen traf sich eine eingespielte Truppe bei den Prinzen und der neuen Königin, um dort zu Schmücken. Natürlich ließ es sich die Königin nicht nehmen, die fleißigen Helfer mit einer leckeren Mahlzeit zu stärken.

Und auch Petrus hatte erneut ein Einsehen, denn an diesem und den nachfolgenden Schützenfesttagen regnete es nicht einmal.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Nachmittag traf sich die Bruderschaft vor dem Pfarrsaal zur Abholung der Majestäten. Wie in jedem Jahr sammelten wir die Ehrenmajore am alten Bürgermeisteramt ein und zogen von dort zum Altenheim St. Andreas, wo und die Bewohner schon erwarteten und wo wir zu einem Umtrunk und kleinen Snacks eingeladen wurden. Danach marschierten wir weiter zum Herkenrathhof, wo uns ebenfalls kühle Getränke erwarteten, bevor es dann zur Königin gehen sollte.

 

Also alles wie immer. Alles? Nein! Denn zum einen, und wie weiter oben schon erwähnt, hatte sich die Abordnung unserer Freunde aus Oxstedt nochmals vergrößert. Aber zum anderen wurden sie dabei unterstützt vom Spielmannszug Otterndorf, ebenfalls aus Cuxhaven, der schon den Weg zum Pfarrsaal nutze, um von Alkenrath kommend, mitten durch die Kirmes in der von-Diergardt-Straße zu ziehen. Und das mit klingendem Spiel. Das haben wir so auch noch nicht erlebt.

 

Jetzt vollständig, und unsere Stammkapelle, die Orig. Bergisch-Rheinischen Musikanten, unterstützt vom Spielmannszug Otterndorf, machten wir uns auf dem Weg zu unserer Vereinsanlage im Gezelin, wo uns die neuen Würdenträger, samt Hofstaat, Königsoffizier und einigen Gästen dann schon erwarteten und uns zum Umtrunk einluden.

 

Dort ließen wir es uns bei leckeren Grillwürstchen, belegten Brötchen und gut gekühlten Getränke erneut so richtig gut gehen und unsere beiden Kapellen untermalten dies mit einem kleinen Musik-Battle.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Als es Zeit wurde ließ Kommandant Stefan Dederichs antreten und die Bruderschaft marschierte erneut durch Schlebusch zum Pfarrsaal, wo an diesem Abend der traditionelle Königsball stattfand. Am Pfarrsaal warteten die geladenen Gäste bereits auf uns und konnten sich an unserem Getränkewagen und beim „Bräter“ schon mal stärken.

 

Den Getränkewagen hatten an diesem Tag die Schlebuscher Clowns übernommen und auch hier möchte ich sagen: Herzlichen Dank!

Nach der KG Klinikum beim Jubiläumsempfang im März und der KG Grün-Weiß am Donnerstag, sorgte hier ein weiterer Verein aus Schlebusch dafür, dass unsere Mitglieder ihr Jubiläumsfest feiern konnte, ohne selbst groß arbeiten zu müssen. Dies zeigt einmal mehr die Verbundenheit im „Dorf“. Danke!

 

Der Königsball begann mit dem einspielen der befreundeten Bruderschaften und die Gäste wurden dann durch den 2.Brudermeister Thomas Theisen herzlich begrüßt. Nach den Gratulationen der neuen Würdenträger durch die befreundeten Vereine und den Bezirksvorsteher Frank Schönenberger, sowie den anschließenden Ehrentänzen war dann der Tanzabend eröffnet. Und wieder einmal stellte sich unser DJ Lokke, Thomas Gerhold, als Könner seines Fachs dar.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Doch auch der schönste Tanzabend endet einmal und schon am nächsten Tag, dem Sonntag, hieß es früh aufzustehen, denn die Messe unter freiem Himmel am Waldaltar mit anschließender Krönung der neuen Würdenträger, der Siegerehrung des Bezirkskettenschießen und dem großen Festzug zum Pfarrsaal stand an.

 

Prälat Erich Läufer, Bezirkspräses unseres Bezirks und Ehrenpräses unserer Bruderschaft und Pastor Hendrik Hülz, Präses unserer Bruderschaft, zelebrierten eine schöne Festmesse. Zum Schluss segnete Prälat Läufer die Ketten und überreichte sie den Würdenträgern.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anschließend hieß es Antreten zum großen Festzug. Neben den Bruderschaften des Bezirks Rhein-Wupper-Leverkusen, nahmen auch Bruderschaften aus dem Umfeld unseres Bezirks teil, so die Bruderschaften aus Dünnwald, Flittard und Schildgen. Aber auch unsere Freunde von der KG Klinikum, der KG Grün-Weiß inklusiver der Schliebijer Pänz, die Schlebuscher Clowns und die freiwillige Feuerwehr Schlebusch und die Prinzengarde Leverkusen gaben uns die Ehre.

 

Und bald setzte sich der Festzug mit über 700 Teilnehmern in Bewegung und machte sich auf den Weg ins Dorf. Dort bedankten sich Frank Klaus Lehmann und Thomas Theisen bei den Zugteilnehmern und Bezirksbundesmeister Matthias Tenior bedankte sich bei unserer Bruderschaft für die gelungene Ausrichtung des Bezirksbundesfestes. Nach dem Gebet für die Verstorbenen der Bruderschaften und der Nationalhymne hieß es dann Wegtreten zum Frühschoppen. Noch lange haben wir an diesem Tag mit guten Freunden zusammengesessen und gefeiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Montag gehört traditionell der eigenen Bruderschaft und so trafen wir uns um 09.30 Uhr zur Messe in der Gezelinkapelle. Nach dieser und dem obligatorischen Foto vor der Kapelle, erwartete uns im Vereinshaus ein leckeres Frühstück, welches der neue Ex-König Stephan Hupperth und sein Hofstaat für uns vorbereitet hatten.

 

Den Rest des Tages verbrachten wir dann damit uns selbst zu feiern. Zu feiern für ein rundum gelungenes Schützenfest in unserem Jubeljahr.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Doch so ganz war es dann doch noch nicht vorbei, denn schon am Dienstag hieß es die restlichen Tische und Bänke, die Bude und was sonst noch da war, vom Pfarrsaal in den Wald zu bringen und dort alles wieder gründlich aufzuräumen.

 

Euer Thomas

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